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3. Reaktionen im Lauf der Behandlung:

Erstreaktion:
Wenn die Arznei genau passt und die Arznei am Gesunden ebensolche Beschwerden erregen kann, wie sie der Kranke hat, dann können sich anfangs kurzfristig die Symptome der Krankheit etwas verstärken. Das ist für die Prognose der Krankheit ein sehr günstiges und gutes Zeichen. In diesem Falle ist die Arzneieinnahme zu stoppen und wenn sich Unklarheiten ergeben sollten, telefonisch Rücksprache zu halten (03512-86886).

Erste Zeichen der Besserung:
Meist zeigt sich die beginnende Besserung der Krankheit nicht in einem sofortigen Besserwerden der körperlichen Krankheitssymptome, sondern in einer Besserung entweder des Schlafes oder der Stimmung oder des Allgemeinbefindens, der Energie. Jetzt ist es wichtig abzuwarten, denn die Linderung der Körperbeschwerden folgt nach. Die homöopathische Arznei darf nicht gewechselt werden.

Ausscheidungsreaktionen:
Besonders, wenn der Patient vorher öfter Krankheiten unterdrückt hat, die mit Absonderungen einhergegangen sind (Schnupfen, Katarrhe der Nasennebenhöhlen, Bronchitis mit Auswurf, weiblicher Genitalausfluss, etc.), dann können diese als Zeichen der Heilung wieder kurzfristig auftauchen. In diesem Fall ist es sehr wichtig, dass diese Ausscheidung jetzt nicht wieder mit irgendwelchen anderen Medikamenten oder Hausmitteln unterdrückt wird. Sie ist eine notwendige Voraussetzung zur Heilung. Bei Unklarheiten ist hier unbedingt mit dem Arzt Rücksprache zu halten und jede Selbstmedikation - auch mit anderen homöopathischen Mitteln! - ist zu unterlassen, da sie die Heilung wesentlich behindern kann.

Spätreaktion:
Besonders unter der Einnahme von Q- oder LM-Potenzen (siehe Potenzieren) kann es nach wochenlanger Einnahme dieser Arzneien zu einer Verstärkung der Krankheitssymptome kommen. Auch hier ist Rücksprache zu halten, da die Potenz der Arznei oder generell die Arzneieinnahme verändert werden muss.

Akute Zwischenerkrankung, Unfall, Verletzung, etc.:
Hier muss für die jetzt akuten Beschwerden (sofern es sich nicht um eine Ausscheidungsreaktion (siehe oben) handelt) eine neue Zwischenarznei gesucht werden.

Rückkehr der ursprünglichen Krankheit:
Nach einer Besserung können selbstverständlich die alten Beschwerden wieder auftreten. Hier muss entschieden werden, ob die früher gegebene Arznei aufgrund der jetzigen Symptome noch passt, oder ob das Arzneimittel gewechselt werden muss.

Eine neue, andere Krankheit tritt auf:
In diesem Falle muss eine neue Arznei, abgestimmt auf die neuen Symptome, ausgewählt werden.